Geboren 1971 in Berlin, wo er nach dem Abitur das Studium der Publizistik – Nebenfächer: Politologie, Lateinamerikanistik – begann. Verließ die Hörsäle immer wieder für Ausflüge ins wirkliche Leben – für diverse Praktika, ein Auslandsjahr in Costa Rica und die Redakteursausbildung an der Berliner Journalisten-Schule. 1995 hospitierte er im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, für die er fortan über das Mediengeschehen aus Berlin berichtete. Schloss 1998 mit einer Arbeit zur Fernsehkritik doch noch das Studium ab. Seit 1999 Pauschalist fürs F.A.Z.-Feuilleton und die »Berliner Seiten« der F.A.Z., seit Mai 2001 Medienredakteur in Frankfurt. Im Januar 2010 Wechsel in das Ressort »Leben« der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Verheiratet, zwei Kinder. Veröffentlichte 2012 mit »Unsere Helden – Von Flipper bis Lady Gaga« (Sanssouci im Carl Hanser Verlag 2012) ein Buch über Idole der Kindheit und Jugend. Zuletzt erschien von ihm: »Alter, was geht? Wie ich lernte, dass es für Neues nie zu spät ist« (Bastei Lübbe 2014).
»Jörg Thomanns Herzblatt-Geschichten in der FAS sind eine meiner liebsten Lektüren überhaupt! Das muss unbedingt gesagt werden: Ich glaube, Jörg Thomann und seine Herzblatt-Geschichten kommen bei mir, auweia, noch vor Robert Musil.«
Ulrich Matthes im Interview mit DER SPIEGEL (50/2014)
Kinder lernen wesentlich einfacher als Erwachsene. Doch was ist, wenn man als Kind einiges schlicht verpasst hat? Lässt sich das nachholen? Jörg Thomann probiert es aus! Der 42-Jährige mischt sich unter Nachwuchskicker stellt sich todesmutig auf den Risiken des Skateboardfahrens und schluckt eine Menge Wasser bei dem Versuch, anständig kraulen zu lernen. Seine Selbstversuche bringen Jörg Thomann in absurd-komische Situationen, er muss Spott und – schlimmer – Mitleid über sich ergehen lassen. Er verzeichnet aber auch Erfolge und stellt beruhigt fest, dass es gar nicht so schlecht ist, älter zu werden.