Autor/in
Barbara Lehmann
© Marina Malischewskaja

Barbara Lehmann

Barbara Lehmann, lebt in Berlin, schreibt als freie Autorin vor allem Features und Reportagen für »Die Zeit« sowie für verschiedene Rundfunkstationen. Dramaturgin, Projektmanagerin und Moderatorin. Übersetzte aus dem Russischen Stücke von Tschechow bis Sorokin sowie Prosa des russischen Skandalautors Edward Limonow. Zuletzt wirkte sie auch an der Volksbühne mit bei der Inszenierung dessen Stückes »Fuck off, Amerika«. Im Frühjahr 2015 ist ihr erster Roman erschienen: »Eine Liebe in Zeiten des Krieges« (LangenMüller).

Titel
Eine Liebe in Zeiten des Krieges

Eine Liebe in Zeiten des Krieges

In einer vom Krieg geprägten Welt begegnen sich die deutsche Journalistin Doro und der kaukasische Freiheitskämpfer Aslan. Sie geben einander Halt, während Tschetschenien in Angst und Gewalt versinkt. Sie sind verliebt, aber von einer glücklichen Beziehung weit entfernt. Denn während Doro mit ihrer Vergangenheit kämpft, verliert sich Aslan immer mehr im Fanatismus des rebellischen Kriegers. Um Abstand zu bekommen, nimmt Doro Reportage-Aufträge auf der ganzen Welt an, bis sie erfährt, dass Aslan in Gefangenschaft geraten ist. Doro bricht sofort nach Tschetschenien auf und schafft es, in die höchsten politischen Kreise vorzudringen. Sie kann nur an Aslan denken und tut alles dafür, ihn zu befreien.

»Unter dem Buchtitel ›Eine Liebe in Zeiten des Krieges‹ verbirgt sich eine dramatische Reise durch die äußeren Kampfzonen, aber auch durch innere Abgründe von Schuld-, Einsamkeits- und Pflichtgefühl, bei der alle Sicherheiten und Schablonen westlicher Zivilisiertheit zu Bruch gehen.«
FAZ, Kerstin Holm

»Barbara Lehmann ist mit der ›Liebe in Zeiten des Krieges‹ ein eindrücklicher Text über die tragische Situation der Tschetschenen in Russland gelungen. Seine literarische Spannung bezieht der Roman aus der Parallelführung der tschetschenischen Gegenwart mit der deutschen Nachkriegsgeschichte. (...) Der atemlose Duktus des Romans verrät, dass Barbara Lehmann hier nicht eine literarische Phantasie kunstvoll ausgestaltet, sondern versucht, den späten Kriegsversehrungen ihres eigenen Lebens auf die Spur zu kommen. Der Tschetschenienkrieg ist dabei mehr als eine Allegorie. Er ist ein Bewusstseinszustand, in dem sich Gewalt, Liebe, Tod und Schuld zu einem explosiven Ganzen verbinden.«
Neue Zürcher Zeitung, Ulrich M. Schmid