Autor/in
© Katja Grach

Katja Grach

Katja Grach, 32 Jahre, geboren am Land, geflüchtet in die zweigrößte Stadt Österreichs. Alter ego: krachbumm. Obwohl sie gut aussieht und Mutter eines 2-Jährigen ist, möchte sie nicht als Milf bezeichnet werden. Sie ist nämlich Feministin und Sexualpädagogin. Das ist für viele so verdächtig wie ein Psychologiestudium. Dabei hat sie Pädagogik und Interdisziplinäre Geschlechterstudien an der Karl-Franzens Uni Graz studiert und nebenbei immer wieder ihre journalistischen Fühler Richtung Print und Radio ausgestreckt. Weil sie viel zu sagen hat, ist sie seit 10 Jahren in der Erwachsenbildung tätig – als Trainerin und Projektentwicklerin. Aus Gründen der Weltverbesserung forscht sie zu Themen, die für alle wichtig sind, und bloggt auf www.krachbumm.com so darüber, dass das alle auch kapieren (10.000 – 14.000 Seitenaufrufe im Monat). Von BRIGITTE MOM empfohlen!

Titel

MILF-Mädchenrechnung

Von »Alles Schlampen außer Mutti« zu »Alles Schlampen, auch Mutti« – die Vereinbarkeitsdebatte hat eine neue Kategorie. Wollen wir das?
So schmeichelhaft die Bezeichnung MILF (Mother I’d like to fuck) für manch eine sein mag, die gerade erst Schwangerschaftshängebauch und Spuckflecken auf der Schulter überwunden hat, so bitter ist ihr Nachgeschmack.
Nicht erst seit gestern mischen Kirche, Politik und Wirtschaft ordentlich mit, wenn es um weibliche Selbstbestimmung über Sexualität und Mutterschaft geht. Heute passiert die Sache nur viel subtiler als zu Zeiten der Hexenverbrennung.
Katja Grach hat sich mit der Entstehung des Begriffes »MILF« als kulturelles Gütezeichen auseinandergesetzt und zeigt auf, wo sich die Grenzen zwischen Pop- und Pornokultur immer stärker vermischen. Die Autorin will endlich mit den alten Klischees und Vorurteilen aufräumen und geht der Frage nach, wo für Frauen heute gesellschaftlicher Zwang beginnt und persönliche Freiheit endet.

»MILF, das steht für ›Mom I’d like to fuck‹. Die vier Buchstaben machten in der Pornowelt Karriere und seien heute im Mainstream angekommen, glaubt die Buchautorin Katja Grach. Sie hat das heterosexuelle Konzept vom Sex nach der Schwangerschaft feministisch gegen den Strich gebürstet.«
Deutschlandfunk

»Die perfekte Frau gebiert, zieht Kinder groß, macht Karriere und bleibt nebenbei auch noch sexuell attraktiv – so das Bild in den Medien. Die Autorin Katja Grach geht in ihrem Buch ›MILF-Mädchenrechnung‹ der Frage nach, wo für Frauen heute gesellschaftlicher Zwang besteht und wo persönliche Freiheit endet.«
Tagesspiegel