Prof. Dr. Josef H. Reichholf, 1945 in Niederbayern geboren, Evolutionsbiologe, war bis April 2010 Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Er ist Träger der »Treviranus-Medaille«, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Biologen, und des Grüter-Preises für Wissenschaftsvermittlung. 2007 wurde er zudem mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. 2010 wurde sein Bestseller »Rabenschwarze Intelligenz« als »Wissenschaftsbuch des Jahres« prämiert.
Ob Wildschweine in Berlin oder Wanderfalken in Köln – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen bunter und vor allem weniger bedroht als auf dem Land – solange wir die weitere Verdichtung unserer Städte verhindern.
Josef H. Reichholf spricht Klartext, räumt mit gängigen Mythen auf und argumentiert gegen Nachverdichtung sowie eine pauschale Verteufelung fremder Arten. Zugleich zeichnet er ein liebevolles Bild von Waldkäuzen, Siebenschläfern & Co. und öffnet uns so die Augen für unsere tierischen Mitbewohner.
»In Zeiten des Artenschwunds und der Verstädterung leistet das Buch einen wichtigen und in Teilen sicher kontroversen Beitrag.«
Christina Mikalo, Spektrum der Wissenschaft
Einst waren sie Meer, heute sind sie einzigartiger Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen: die Alpen. Ihre Wildnis fasziniert – doch was charakterisiert die geheimnisvolle Schönheit der Berge? Welchen Vögeln, Säugetieren, Kleinstlebewesen und Pflanzen begegnet man vom Tal über die Baumgrenze bis zu den erhabenen Gipfeln im Hochgebirge? Und wie ist es um die Zukunft der Alpen bestellt? Ein außergewöhnlicher Bildband, der mit fantastischen Fotos und fundiertem Detailwissen zum Alpenraum begeistert.
Woher kommen eigentlich Grenzen? Sind sie bloß aberwitzige Erfindungen der Menschen? Als Zoologe weiß Josef H. Reichholf von absurden Grenz-Phänomenen auch in der Tierwelt zu berichten. Vor allem aber schärft der Bestsellerautor in diesen Betrachtungen das Bewusstsein für jene Ur-Abgrenzung, die allem Leben vorausegangen ist: Ohne dass sich Innen von Außen geschieden hätte, gäbe es überhaupt keine Lebendigkeit. Aber nichts ist für die Ewigkeit, kein Lebendes und keine Grenze: Die chinesische Mauer etwa, ehedem das Maß aller Grenz-Ziehungen, erscheint uns heute als harmlose Kletterwand ...
Wussten Sie, dass Berlin nicht die Hauptstadt der Nachtigallen, sondern auch der Wildschweine ist? Dass Murmeltierfett über wundersame Heilkraft verfügen soll, Feldmäuse uns lehren können, besser mit Stress umzugehen und dass es nicht nur Ost- und Westgoten gab, sondern auch Ost- und Westmäuse gibt? Denn eine seltsame Grenze verläuft durch Deutschland. Der Biologe Josef Reichholf entführt uns in die verborgene Welt der Säugetiere in der Tradition David Attenboroughs, aber nicht zu Tiger und Elefanten, sondern in die unserer eigenen Säuger. Voller überraschender Erkenntnisse und Anekdoten rückt das liebevoll von Johann Brandstetter illustrierte Buch unser Zusammenleben mit Wölfen, Füchsen, Bibern und Fledermäusen in ein neues Licht. Ein wahres Lesevergnügen.
Der Wald bedeutet für jeden etwas anderes: Für die einen ist er ein wichtiger Klimaschützer, für andere ein Raum der Erholung oder sportlichen Betätigung, für die nächsten ein wirtschaftlicher Faktor, der Holz zu liefern hat.
Josef H. Reichholf nimmt uns mit auf eine Reise in heimische Wälder, klärt auf und begeistert, ordnet ein und überrascht. Er durchwandert urwaldartige Auwälder und Fichtenforste; erkundet den blühenden Frühsommer ebenso wie den vermeintlich kargen Winter; blickt zurück in die Geschichte der Waldnutzung und voraus in die ungewisse Zukunft vieler Baumarten. Indem er das große Ganze ebenso betrachtet wie mikroskopisch kleine Vorgänge, macht er die Vielfalt der Natur im Wald greifbar und liefert eine augenöffnende Einführung in einen der wichtigsten Lebensräume unseres Planeten.
»Auf rund 300 Seiten breitet Reichholf einen kostbaren Wissensschatz aus, ein Crashkurs in Ökologie.«
Christina Janssen, Deutschlandfunk Andruck
»Jederzeit merkt man dem Autor an, dass er weiß, wie und wovon er spricht.«
Ralf Stork, Spektrum der Wissenschaft
Wozu brauchen wir 45.000 Insektenarten? Reichen nicht Honigbienen und ein paar Schmetterlinge? Nein – denn kein Insekt ist nutzloses Ungeziefer, jedes von ihnen hat eine »Funktion«: für die Pflanzen, die sie bestäuben, für die Vögel, die sie nähren und nicht zuletzt für die Menschen, die sich an ihnen erfreuen. Der Bildband entführt uns mit erstklassigen Fotografien in die geheimnisvolle Lebenswelt von Rittermänteln und Mosaikjungfern, von Flügelfiedlern und schillernden Juwelen. Und führt kenntnisreich vor Augen, warum diese Welt nicht sterben darf.
»Der Bildband entführt mit erstklassigen Fotografien in die geheimnisvolle Lebenswelt der Insekten. Und führt kenntnisreich vor Augen, warum diese Welt nicht sterben darf.«
Cellesche Zeitung
Warum streifen Abertausende Menschen mit Fernglas, Fernrohr und mit spezieller Fotografiertechnik draußen umher, um Vögel zu beobachten? Millionen sind es, die Bird watching betreiben, widrigstem Wetter trotzen und entlegene Stellen aufsuchen, die nicht gerade zu den sichersten Orten gehören. Die Bilder in diesem Buch liefern die Begründung. Sie zeigen die schier unfassbare Schönheit und Vielfalt der Vogelwelt, der knapp 11 000 verschiedenen Vogelarten, die es - noch - gibt.Vögel zu beobachten, ist viel mehr als ein Hobby. Es vermittelt Erlebnisse, die tief gehen. Glücksmomente kommen zustande, die sich zu einem Schatz anhäufen, der immer gewichtiger wird. Auch dies drücken die Bilder aus, jedes für sich. Versenken Sie sich hinein in die Betrachtung. Sie werden Geschehnisse entdecken und die Schönheit des Augenblicks empfinden.
Flüsse gehören zu den attraktivsten Lebensräumen, nicht nur für Pflanzen und Tiere. Auch Menschen siedeln sich dort mit Vorliebe an - und sorgen für zahlreiche Umweltkonflikte: Auwälder werden gerodet, Flüsse begradigt oder aufgestaut, und »Jahrhunderthochwässer« werden dadurch immer häufiger.
In seinem Blick auf ausgewählte Flüsse Mitteleuropas plädiert Josef H. Reichholf für eine differenzierte Sicht auf unser Tun: Überschwemmungen sind nicht allein Menschenwerk, sondern typische, einst regelmäßige Naturereignisse; Stauseen haben sich zu bedeutenden Feuchtgebieten entwickelt, und Wasserkraft wird als erneuerbare Energiequelle heute wieder geschätzt.
Indem er zu Flussspaziergängen zwischen Donau, Inn und Elbe einlädt und uns zu Ausflügen an Biberburgen und in dschungelartige Auwälder mitnimmt, bringt uns Reichholf diesen Lebensraum nahe - und liefert eine Darstellung der Natur von Flüssen, die ihresgleichen sucht.
»Nach der Lektüre von Reichholfs Buch sieht man die Flüsse mit anderen Augen.«
Solveig Bach, ntv
»Schon in der Einführung, den Spaziergängen an Flüssen, zeigt der Evolutionsbiologe auch sein erzählerisches Talent. So lernen wir Flüsse von der Quelle bis zur Mündung kennen, verstehen ihre Aufgaben und wie sie zueinander in Beziehung stehen. Josef Reichholf schafft es immer wieder, die komplexen Zusammenhänge der Natur anschaulich und unterhaltsam zu erklären.«
zdf.de, Sachbücher - zum Lesen und Verschenken
Warum schwinden die tropischen Regenwälder weiter, obwohl schon so lange klar ist, welch bedeutende Rolle sie global für Klima und Artenvielfalt haben? Das neue, große Buch von Bestsellerautor Josef H. Reichholf liefert Antworten. Es lädt dazu ein, den grünen Tropengürtel des blauen Planeten neu zu entdecken – bevor seine Pracht und Vielfalt für immer verloren gehen. Auf den opulenten Schautafeln Johann Brandstetters kommt uns eine untergehende Welt ergreifend nah. Wir verstehen, warum die Tropen eine so besondere Natur mit winzigen Kolibris und prachtvollen Orchideen hervorbringen konnten, aber auch, wie der Westen den Regenwald zerstört – und wie diese Vernichtung noch gestoppt werden kann.
»Dem Zoologen Josef H. Reichholf und dem Illustrator Johann Brandstetter gelingt es in diesem wunderbar gestalteten Buch, den Blick für die Schönheiten der Regenwälder zu schärfen: die gewaltigen Baumriesen, die kleinen Vögel, die an Blüten saugen, oder das Faultier, das sich langsam durch die Baumkronen bewegt.«
Michael Lange, Deutschlandfunk Kultur
»Josef H. Reichholf hat in den letzten Jahren eine Reihe von Büchern verfasst, von denen einem jedes einzelne die Augen öffnet. In einem Themengebiet, auf dem viel hochengagierte Konfusion herrscht, zeichnet er sich durch ruhige Kompetenz aus, welche den Ernst der Lage nicht verkennt, aber die Sachverhalte in ihren Strukturen und Proportionen zurechtrückt.«
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung
Einst lebte er frei wie der Wolf. Und er war Wolf. Irgendwann jedoch näherte er sich den Menschen. Zehntausend Generationen später war er Hund – und ein besonderes Lebewesen, das uns zum Spiegel wurde.
Unterhaltsam und mit fachlicher Expertise widmet sich Josef Reichholf einer der ältesten Beziehungen der Menschheitsgeschichte, die immerhin fast zehn Millionen Haushalte in Deutschland kennen. Dafür verbindet er persönliche Geschichten mit aktueller Forschung zur Biologie und zur Evolution des Hundes und fördert Erstaunliches zutage – für alle, die ihren Hund und sich selbst ein klein wenig besser verstehen wollen.
»Ein Standardwerk für alle, deren Neugier auf den Hund über Hundnase und Schwanzhund hinausreicht.«
Denis Scheck
»Was für ein tolles Buch, klug, anregend und voller Empathie … Wir haben seit anderthalb Jahren einen Hund. Die meisten Bücher über Hunde mit Dressurtipps finde ich komplett uninteressant. Werde das Buch noch öfter verschenken.«
Tanja Dückers
»Bereitet Vergnügen ... Nicht weil man einem belesenen Naturwissenschaftler, der seine Gedanken zu formulieren versteht, gern folgt, sondern auch wegen vieler sehr persönlicher Passagen.«
Günther Haller, Die Presse
»Die Besonderheit des Buchs liegt in dem objektiven und doch liebevollen Blick auf die Tiere und ihrem arttypischen Verhalten. Reichholf zeigt neue Wege auf, wie der Haushund entstanden sein könnte, vor allem aber auch, was diesen ausmacht. Und – das ist dem Autor besonders wichtig – wie Hund und Mensch zum gegenseitigen Nutzen zusammenleben können.«
Larissa Tetsch, Spektrum der Wissenschaft
Mit akrobatischen Sprüngen turnt es durch die Baumwipfel, um wenig später äußerst geschickt Nüsse im Garten zu verstecken: Das Eichhörnchen, Sympathieträger Nummer eins unserer Tierwelt. Der renommierte Biologe Josef H. Reichholf zeigt, dass es dafür gute Gründe gibt. Schließlich macht es nicht nur großen Spaß, Eichhörnchen zu beobachten, wir können von ihnen und ihren Verwandten auch viel über uns selbst lernen. Reichholf erklärt, warum auch Eichhörnchen spielen, wie Siebenschläfer uns helfen können, unsere Herbstmelancholie zu überwinden – und wie er es mit einem Eichhörnchen zu tun bekam, das vom Himmel fiel. Eine spannende Naturkunde, die uns die Tiere mit anderen Augen sehen lässt.
»Wer sich bei einem populären Sachbuch über Eichhörnchen ein wenig vor Tierfabeln fürchtet, kann beruhigt sein. Hier geht es um knallharte Energiehaushaltsdebatten, und verblüffend ist, wie "Das Leben der Eichhörnchen" dabei auch Nichtbiologen fesselt.«
Jutta Person, Süddeutsche Zeitung
»Es gehört zu Reichholfs Stärken, Zusammenhänge darzulegen und nicht bloß Wissenshäppchen aufzutürmen. Bei alldem kommen auch jene Leser auf ihre Kosten, die finden, Biologie sei immer nur so viel wert, wie sie Mathematik enthält.«
Kai Spanke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die Schmetterlinge sterben aus. Nur noch selten sehen wir Bläulinge, Schachbrettfalter oder Weinschwärmer. Der Kleine Feuerfalter und der Segelfalter sind bereits weithin verschwunden. Pestizide, Überdüngung und Monokulturen machen ihnen den Garaus. Alles staatlich subventioniert. Biologe und Bestsellerautor Josef H. Reichholf prangert die Verfehlungen der deutschen Agrarpolitik an. Er zeigt jedoch auch, was gegen das Verschwinden der Insekten getan werden kann: von der Schaffung von Schmetterlingsbiotopen bis zur Schonung der Wegesränder. Ein flammendes Plädoyer für einen besseren Schutz der Arten – und ein Buch, das uns wie einst Nabokov der Faszination der Schmetterlinge erliegen lässt.
»Die Schmetterlinge werden von unseren Steuergeldern ausgerottet. Reichholf ist gelinde im Ton, doch radikal in dem, was er meint … Wenn man Reichholfs Buch am Ende dennoch nicht in erbitterter, sondern in heiterer Stimmung aus der Hand legt, so liegt das an der Art, wie er zu erzählen vermag und den Leser an seiner lebenslangen Verzauberung durch die Schmetterlinge teilhaben lässt.«
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung
»Sein neues Buch wird bei jenen auf Interesse stoßen, denen langsam klar wird, dass Schmetterlinge nicht bloß schön anzuschauen sind, sondern auch und vor allem als veritable Bio-Indikatoren zu verstehen sind, denen es nach und nach an den Kragen geht … Das Buch … lenkt den Blick auf Vorgänge innerhalb des gesamten Ökosystems, die alle angehen, ob nun Falterkenner oder nicht.«
Peter Henning, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Josef H. Reichholf (*1945) ist einer der bekanntesten Biologen des Landes. Seine »Eichhörnchensaga« bietet Gedanken über das spannungsreiche Verhältnis von roten und schwarzen Eichhörnchen gewohnt unterhaltsam dar.