Autor/in
© Privat

Akos Doma

Akos Doma, geboren 1963 in Budapest, ist Autor und Übersetzer. Er hat unter anderem Werke von Sándor Márai, László F. Földényi und Péter Nádas ins Deutsche übertragen. 2001 erschien sein Debütroman »Der Müßiggänger« im Rotbuch Verlag. Für seinen im Jahr 2011 erschienenen Roman »Die allgemeine Tauglichkeit« (ebenfalls im Rotbuch Verlag) wurde Doma mit einem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. Sein dritter Roman »Der Weg der Wünsche« (Rowohlt 2016) schaffte es auf die Longlist zum Deutschen Buchpreis. 2020 erhielt das von ihm übersetzte Buch »Lob der Melancholie« von László F. Földényi den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Akos Doma lebt mit seiner Familie in Eichstätt.

Titel

Das Haus in Limone

Gabriel Berger fährt für ein Wochenende nach Italien, um sein Ferienhaus am Gardasee zu verkaufen, das er seit anderthalb Jahren nicht mehr betreten hat. Er ist Anfang fünfzig und will Abschied nehmen, wie er sagt, begegnet dabei aber der Studentin Nella, die ihn an seine einstige Liebe Ana erinnert. Die beiden verbringen den Tag gemeinsam am See, und Gabriel sieht sich in seine Vergangenheit zurückversetzt, während Nella sich von dem aus der Zeit gefallenen Mann angezogen fühlt. Am nächsten Morgen entdeckt er nach dem Erwachen eine unbekannte Frau in seinem Hotelzimmer. Sie ist aufgewühlt und in Sorge, weil ihr Mann seit Tagen verschwunden ist. Fasziniert von der rätselhaften Frau begibt sich Gabriel mit ihr auf die Suche. Die Spur führt zu einem schrecklichen Ereignis, das sich anderthalb Jahre zuvor ereignet hat – und zu Gabriels Haus am See.
»Das Haus in Limone« ist ein literarisches Vexierspiel um Mann und Frau, in dem nichts ist, wie es zu sein scheint, eine labyrinthische Reise ins Herz eines Mannes – und ein Abgesang auf das Erbe von ’68.